Klaus Pehl Juni 1999
Von der Volkshochschul-Statistik zu einem vernetzten Weiterbildungsberichtssystem
Perspektiven basierend auf der Erfahrung des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) aus der Bearbeitung der Volkshochschul-Statistik
Inhalt:
1 Zusammenfassung
2 Vorbemerkungen
3 Die Fernziele
4 Beteiligung an Weiterbildungsstatistik
5 Grundkomponenten eines Weiterbildungsstatistiksystems
5.1 Baukastensystem Erhebungsmerkmale
5.2 Organisationsmodell
5.3 Datenbereitstellung mit informationstechnischen Hilfsmitteln
5.4 Informations- und Auswertungsservice
6 Ausblick
7 Literatur
1. Zusammenfassung
Die vom DIE bearbeitete Volkshochschul-Statistik gilt in der Weiterbildungslandschaft seit vielen Jahren als besonders detaillierte bundesweite Trägerleistungsstatistik. Nichtsdestotrotz bezeichnen Experten die Datenlage zur Weiterbildung insgesamt als äußerst lückenhaft. Es zeichnen sich neuerdings besonders in den Regionen und Kommunen Bedarfe ab, die eine Verbesserung notwendiger denn je machen. Langfristige Anforderungen werden in dem Beitrag benannt und zentrale Voraussetzungen für die Akzeptanz einer Umsetzung identifiziert. Am Beispiel der Volkshochschul-Statistik werden vier Grundkomponenten für ein Weiterbildungsstatistiksystem entwickelt. Dabei zeigt sich, daß die Volkshochschul-Statistik nicht in einfacher Weise übertragbar ist, aber als Referenzmodell dienen kann. Sowohl unter länder- als auch trägerspezifischen Aspekten ist ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Standardisierung und Ausdifferenzierungen herzustellen.
2. Vorbemerkungen
Zum Stichwort Weiterbildungsstatistik ist in
Deutschland gängig, ihren Status gemessen an der wachsenden Bedeutung der
Weiterbildung/Erwachsenen als beklagenswert lückenhaft zu beurteilen.
Facetten des Bilds sind:
Eine Verbesserung kann sich nur dann ergeben, wenn nicht nur Spezialisten
den Status beklagen, sondern auf allen Ebenen ein verstärkter Bedarf nach
verläßlichen Planungsdaten auch verstärkte Anstrengungen rechtfertigen. Die
Diskussion um outputorientierte Steuerung und zur Qualitätssicherung in den
Einrichtungen einerseits und die Fragen zum Aufbau einer für lebenslanges
Lernen geeigneten Infrastruktur zur Vernetzung von einrichtungsgebundenem und
selbstgesteuertem Lernen durch Staat und Gesellschaft andererseits sind dafür
günstige Prozesse.
3. Die Fernziele
Welche Eigenschaften müßte ein bedarfsdeckendes System Weiterbildungsstatistik haben?
- Alle Einrichtungen, die Weiterbildung/Erwachsenenbildung durchführen ("Träger") sollten an der Erfassung beteiligt sind ("trägerumfassend").
- Die Erfassung sollte zumindest in einem Kern (Leistungsdaten zum durchgeführten Programm, Teilnehmende, institutionelle Daten mit Personal und Finanzierung) einheitliche Kategorien anwenden und träger- und länderspezifische Differenzierungen vorsehen ("standardisiert", aber "flexibel").
- Die Erfassung sollte möglichst jährlich erfolgen ("regelmäßig").
- Eine Aggregierung der Daten sollte nicht nur auf Bundes- und Landesebene, sondern auch für Regionen und wenn möglich für Kreise durchgeführt werden können ("flächendeckend und regionalisierbar")
- Es sollte auf eine europaweite Integration von Statistiken gezielt werden ("EU-verträglich").
- Die Daten sollten allen Organisationen und Einrichtungen der Weiterbildung/Erwachsenenbildung, der Wissenschaft sowie der Bildungspolitik auf allen Ebenen als Grundlage für Evaluation, Forschung, Entwicklung und Planung als Service vorgehalten werden ("verfügbar und transparent").
Damit wäre erreicht, daß die Bedeutung der vierten Säule des Bildungssystems nicht nur behauptet oder beschworen wird, sondern auch belegt werden kann.
4. Beteiligung an Weiterbildungsstatistik
Wenn aus dem derzeitigen lückenhaften Status der Weiterbildungsstatistik etwas gelernt werden kann, dann vor allem, daß Bemühungen auf der Ebene von Ländern und Trägerorganisationen, die Datenlage zu verbessern, ins Leere laufen, wenn sie nicht auf Resonanz bei den lokalen Weiterbildungseinrichtungen stoßen. Schließlich sind es die Weiterbildungseinrichtungen vor Ort, die mit dem Erhebungsaufwand belastet sind und die Weitergabe der Daten an Organisationen, Serviceeinrichtungen verantworten.
Durch Kopplung einer statistischen Berichtspflicht von Weiterbildungseinrichtungen allein an eine Landesförderung ist für die vielfältige Trägerstruktur eine allgemein ausreichende Resonanz auf Dauer nicht zu erreichen. Am Beispiel der kommunalen Weiterbildungszentren, der Volkshochschulen, stellt man fest, daß die Rolle der Landesförderung über die Jahre abgenommen hat. Außerdem ist anzunehmen, daß sich eine "Förderungsstatistik" langfristig auf die jeweils für die Bemessung der Förderung gesetzten Merkmale reduziert.
Als 1957 die Pädagogische Arbeitsstelle des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, die Vorgängereinrichtung des DIE, mit Unterstützung des Bundes (später ab 1978 als Institut der "Blauen Liste" - jetzt Wissenschaftsgemeinschaft Leibniz - von Bund und Ländern gemeinsam gefördert) gegründet wurde, war eine ihrer ersten Aufgaben, eine bundesweite Volkshochschul-Statistik zu etablieren. Seit 1962 wird sie ohne gesetzliche Verpflichtung als Leistungsstatistik dieses Trägerbereichs betrieben. Die Integration der Volkshochschulen in den neuen Ländern in das System der Volkshochschul-Statistik erfolgte bereits ab Berichtsjahr 1991, und zwar ohne staatlichen Druck. Beides zeigt, daß es vor allem der gemeinsame Wille der lokalen Weiterbildungseinrichtungen in einer Professionalisierungs- und Aufbauphase war, ihre Leistungen auch quantitativ zur Geltung zu bringen. Erst im Verlauf haben sich einige weitsichtige Länder (Hessen mit Einführung seines Volkshochschul-Gesetzes, später u.a. auch Thüringen) dazu entschlossen, dieses nicht-staatliche Berichtssystem im Sinne von Leistungsbelegen für ihre Zwecke zu verwenden. Damit ist ein erster "Resonanzfaktor" identifiziert: Wenn statistische Daten geeignet sind, flankierend Bildungsmarketing der Weiterbildungseinrichtungen zu unterstützen, wird die Mitwirkung an einer sehr detaillierten Trägerstatistik akzeptiert.
Als das DIE 1993 begann, computerunterstützt die Datenbasis der Volkshochschul-Statistik weit über einen jährlichen auf Länderebene zusammenfassenden Bericht hinausgehend für ein Servicekonzept zu nutzen, zeigte sich, daß vor allem das Planungspersonal in den lokalen Einrichtungen an dem neuen Auswertungsservice interessiert war. Im Zuge der Diskussion um Qualitätssicherung, Evaluation und Optimierung von Weiterbildungseinrichtungen/-betrieben waren lokale oder regionale Daten unterhalb der Länderebene gefragt. Der zweite entscheidende Faktor für die Bereitschaft, sich an Weiterbildungsstatistik zu beteiligen, ist der Bedarf nach Planungsdaten unterhalb der Länderebene.
5. Grundkomponenten eines Weiterbildungsstatistiksystems
Für die Erwachsenenbildungsforschung und die Bildungspolitik liefern bundesweite repräsentative Bürgerbefragungen wie im Berichtssystem Weiterbildung des BMBF wichtige Grundlagen. Planungsdaten auf Länderebene und für Gebiete unterhalb der Länderebene können sie in der Regel allerdings nicht liefern. Deswegen sind konsistente Leistungsstatistiken der Weiterbildung durchführenden Einrichtungen sowohl für Forschung als auch Praxis der Erwachsenenbildung unersetzlich. Im folgenden werden dafür Grundkomponenten entwickelt.
Neben der inhaltlichen Bestimmung von Erhebungsmerkmalen (s. 5.1) ist die Konstruktion eines Organisationsmodells (s. 5.2 ) unerläßlich. Der Verwaltungsaufwand für die Bereitstellung von Daten in den lokalen Weiterbildungseinrichtungen ist absenkbar, wenn geeignete informationstechnische Hilfsmittel verfügbar werden (s. 5.3). Ein Nutzen aus der Bereitstellung von statistischen Leistungsdaten ist für die eigene Einrichtung nur dann absehbar, wenn mit der Einrichtung und Pflege einer Datenbasis auch ein Informations- und Auswertungsservice verbunden ist. Auch diesem Punkt ist ein eigener Unterabschnitt (5.4) gewidmet.
5.1 Baukastensystem Erhebungsmerkmale
Im Laufe der Jahre ist bei allen Bemühungen, die Datenlage für eine Weiterbildungsstatistik trägerübergreifend zu verbessern, immer wieder als erster Schritt versucht worden, einen Katalog von Erhebungsmerkmalen zu standardisieren. Bei den vielfältigen Interessen der Trägerbereich und ihren unterschiedlichen Aufgaben verwundert es nicht, daß dies auf große Schwierigkeiten stößt und entweder zu nur verhalten aussagekräftigen "Kernprogrammen" (z.B. die Zusammenstellung von Veranstaltungen der evangelischen, katholischen Erwachsenenbildung sowie der Volkshochschulen in den "Grund- und Strukturdaten des BMBF") mit geringer Datentiefe oder bei breiter angelegten Katalogen zu Programmen mit fehlenden Umsetzungschancen (z.B. das KMK-Minimalprogramm von 1979, das nur in vier Bundesländern Anwendung fand) führte.
In diesem Zusammenhang ist das Modell der Volkshochschul-Statistik nicht unmittelbar lehrreich, denn in verschiedenen Stufen ist zwar der Katalog der Erhebungsmerkmale erneuert worden - zuletzt für das Berichtsjahr 1998 - , aber immer als Standard für alle Volkshochschulen, der inzwischen ca. 1000 Einzelmerkmale umfaßt. Darüber hinaus gibt es länderspezifische Zusätze. Diese Konfiguration ist sicher ein trägerspezifischer "Glücksfall". Für trägerübergreifende Fragestellungen rechtfertigt er zumindest die Überlegung, ob statt einer zu kurz greifenden schnellen Standardisierung nicht eine nach Trägerbereichen und Ländern differenziert vorzusehende Auswahlmöglichkeit aus einem gut strukturierten "Maximalprogramm" aussichtsreicher ist. Die Einrichtungen, ihre Landes- und Bundesorganisationen müßten Teile des Baukastens differenziert nach kurz-, mittel- und langfristig Gesichtspunkten bewerten: Ist die Einbeziehung eines Merkmals aus dem Maximalprogramm sinnvoll, institutionenpolitisch vertretbar, machbar, notwendig, bereits erfolgt? In eine Datenbasis kann auf der Basis der Bewertungen zügig das einbezogen werden, was als kurzfristig notwendig bewertet ist oder bereits erhoben wird. Gleichzeitig aber ist eine Perspektive für den Ausbau erkennbar. Auch die Einrichtungen, die sich zunächst an einer Ausbaustufe nicht beteiligen können, haben die weiterführenden Ziele im Blick. Auf dem Weg zu einem solchen Maximalkatalog ist der Erhebungskatalog der Volkshochschulen ein Ausgangspunkt.
Erhebungsmerkmale der Volkshochschul-Statistik
Ein Auswertungsnutzen für lokale Einrichtungen kann nur entstehen, wenn die statistische Datenbasis auch nach den einzelnen Einrichtungen differenziert aufgebaut ist. Dann sind als Ausgangspunkt für Best-Practice-Methoden Daten auf Kreis- oder regionaler Ebene Vergleichsdaten zusammenstellbar. Informationen über andere Einrichtungen kann für die eigene Organisationsentwicklung hilfreich sein, ist aber für die datenliefernden Einrichtungen ein sensibler Bereich. Es ist also sicherzustellen, daß mit den lokalen Daten kein Mißbrauch betrieben werden kann oder die Informationen "gegen" die Einrichtung verwendet werden. Im Rahmen seiner langjährigen Bearbeitung der Volkshochschul-Statistik hat das DIE erkannt, wie wichtig die Konstruktion eines für alle beteiligten Einrichtungen und Organisationen transparenten Organisationsmodells ist, welches auch die Zugriffs- und Auswertungsrechte auf die Daten regelt. Nur damit ist eine dauerhafte Beteiligung der Einrichtungen abzusichern.
So bietet das DIE nicht grundsätzlich alle Daten der Volkshochschul-Statistik allen Interessenten an oder liefert sie an alle Anfrager. In einem Organisationsrahmen ist vereinbart, daß ausschließlich ein genau definiertes Set an Kerndaten (s. Bild 1) einrichtungsweise für eine Auflistung in dem Statistischen Jahrbuch deutscher Gemeinden vom DIE aufbereitet wird und zusammen mit der Verteilung der Unterrichtsstunden auf Programmbereiche allgemein verfügbar gemacht werden kann. Weitere Daten dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Einrichtung an Dritte außerhalb der eigenen Landesorganisation weitergegeben werden.
5.3 Datenbereitstellung mit informationstechnischen Hilfsmitteln
Die meisten Daten aus einem Maximalkatalog
von Erhebungsmerkmalen fallen in den lokalen Einrichtungen im Zuge der
Verwaltung als betriebliche Daten an. Der Aufwand für ihre Bereitstellung zu
statistischen Zwecken rührt von der Notwendigkeit her,
Für die Organisation einer lokalen Datenbasis gibt es im wesentlichen zwei
Modelle. Größere Einrichtungen rechtfertigen den Einsatz umfassender
computerunterstützter Verwaltungssysteme, welche statistische Aufgaben
"nebenbei" unterstützen. Programme, die solche genügend flexible
Module vorsehen, werden am Markt nur zu erheblichen Preisen angeboten.
Demzufolge werden dagegen in kleineren Einrichtungen Teile der Verwaltung mit
Standard-PC-Programmen bewältigt. Hier fehlt ein flexibel einsetzbares
Programmhilfsmittel für statistische Aufgaben (das DIE hat ein PC-Programm
für kleinere Volkshochschulen entwickelt, welches u.U. auf
trägerunspezifische Bedürfnisse hin differenziert weiterentwickelt werden
kann). Solche Programme sollten auf einer lokalen Veranstaltungsdatenbasis
aufbauen, die der Einrichtung dann auch für andere Zwecke zur Verfügung
steht. Flexibel einsetzbar heißt für ein Statistikprogramm, daß erstens die
Besonderheiten von länderspezifischen Berichten im Rahmen einer
Landesförderung, zweitens trägerspezifische Berichte im Rahmen von
Vereinbarungen mit Trägerorganisationen und schließlich auch eine allgemeine
Datenbasis bedient werden können. Wichtige Komponente eines solchen Programms
ist, die Relationen von verschiedenen Kategoriensystemen automatisiert in das
Programm einzubauen. Da die Elemente der in verschiedenen Ländern und
Trägerorganisationen verwendeten Kategoriensysteme in großen Anteilen in
einfachen Relationen zueinander stehen wie "x ist äquivalent mit
y", "x ist eine Unterkategorie von y" oder "x umfaßt
y", reduziert sich bei einer Automatisierung der Aufwand zur
Klassifikation durch das Personal der Einrichtung. Wenn die lokale Datenbasis
im Programm so organisiert wird, daß sie für den folgenden Arbeitsabschnitt
angepaßt werden kann, beziehen sich die Klassifikationsarbeiten
ausschließlich auf neu eingerichtete Veranstaltungen. Dies kann erreicht
werden, indem die zeitlich stabileren Daten von Planungsmerkmalen einer
Veranstaltung von den Daten, die bei der Durchführung anfallen,
getrennt geführt werden.
5.4 Informations- und Auswertungsservice
Eine Datenbasis für ein statistisches Berichtssystem sollte in einem nach Zugangsrechten gestuften System dem jeweiligen Trägerbereich, seinen Supporteinrichtungen, Bildungspolitik und der Wissenschaft regionalisierbar zur Verfügung stehen. Über den Kern des jährlichen Berichtens hinausgehend muß sowohl aktiv ein Informationsservice wie auch bei Anfragen Auswertungskapazität angeboten werden. Auf die Bedeutung dieser Grundkomponente für die Akzeptanz gerade bei lokalen Einrichtung ist eingangs hingewiesen.
Die Datenbasis ist nicht nur in Kooperation mit den Trägerbereichen aufzubauen. Sie ist zu pflegen und in Serviceangebote für die genannten Nutzergruppen umzusetzen. Eine internetbasierte Präsentationsform sollte vorgesehen werden. In der Umsetzung ist vor allem auf eine Akzeptanz bei lokalen Einrichtungen zu zielen. Frühzeitig wäre dafür Sorge zu tragen, daß bereits erkennbare europäische und internationale Anforderungen an eine Datenbasis beachtet werden.
Das DIE hat für seinen Service im Rahmen der Volkshochschul-Statistik
folgende Angebotstypen entwickelt und hält sie ständig vor (s. auch http://www.die-frankfurt.de/idk/service/statisti.htm
bzw. http://www.die-frankfurt.de/esprid/dokumente/docs.htm):
Darüber hinaus verwendet das DIE die Datenbasis zur Volkshochschul-Statistik für Auswertungen, um laufende Anfragen aus Wirtschaft, Bildungspolitik, Wissenschaft und Praxis der Erwachsenenbildung zu bedienen.
6. Ausblick
Das DIE begrüßt alle Aktivitäten zur Verbesserung der Weiterbildungsstatistik, insbesondere solche, bei denen nicht nur vorgesehen ist, daß in eine Richtung Daten von den lokalen Einrichtungen in eine Datenbasis fließen und in Berichte auf Landesebene ungesetzt werden, sondern auch ein Servicekonzept entwickelt wird, um Planungsdaten in die Regionen, Kreise und lokalen Einrichtungen zurückzugeben. Im Rahmen seiner Möglichkeiten arbeitet das DIE an perspektivischen Ansätzen mit und kann dabei seine Erfahrung in der Bearbeitung der Volkshochschul-Statistik einbringen.
Bevor zentrale Ansätze ein weiteres Mal sich als nur schwerfällig umsetzbar erweisen, ist allemal vorzuziehen, wenn in einzelnen Regionen trägerübergreifende Ansätze erprobt werden und sie auf diese Weise die Knoten bilden, mit denen langfristig ein Netz für ein Weiterbildungsberichtssystem geknüpft werden kann.
VHS-Kurse nach Programmbereichen und Fachgebieten |
||||||
Bundesrepublik Deutschland 1997 |
||||||
Programmbereich/Fachgebiet |
Kurse |
Unterrichtsstunden |
Belegungen |
|||
Politik - Gesellschaft - Umwelt |
41.030 |
8% |
785.876 |
5% |
581.824 |
9% |
Kultur - Gestalten |
100.825 |
20% |
2.057.350 |
14% |
1.153.188 |
18% |
Gesundheit |
131.801 |
26% |
2.267.153 |
16% |
1.787.596 |
28% |
Sprachen |
154.276 |
30% |
5.589.954 |
38% |
1.819.208 |
29% |
Arbeit - Beruf |
81.004 |
16% |
2.780.817 |
19% |
935.092 |
15% |
Grundbildung - Schulabschlüsse |
7.574 |
1% |
1.047.083 |
7% |
100.876 |
2% |
Gesamtsumme |
516.509 |
100% |
14.528.233 |
100% |
6.377.783 |
100% |
Freistaat Sachsen 1998 |
||||||
Programmbereich/Fachgebiet |
Kurse |
Unterrichtsstunden |
Belegungen |
|||
Politik - Gesellschaft - Umwelt |
937 |
7% |
11.955 |
3% |
13.661 |
10% |
Kultur - Gestalten |
2.096 |
17% |
34.808 |
9% |
22.079 |
16% |
Gesundheit |
1.932 |
15% |
31.614 |
8% |
22.945 |
16% |
Sprachen |
4.619 |
37% |
218.684 |
56% |
55.020 |
39% |
Arbeit - Beruf |
2.489 |
20% |
84.123 |
21% |
25.291 |
18% |
Grundbildung - Schulabschlüsse |
486 |
4% |
12.624 |
3% |
2.964 |
2% |
Gesamtsumme |
12.559 |
100% |
393.808 |
100% |
141.960 |
100% |
Raumordnungsregion Chemnitz-Erzgebirge 1998 |
||||||
Programmbereich/Fachgebiet |
Kurse |
Unterrichtsstunden |
Belegungen |
|||
Politik - Gesellschaft - Umwelt |
77 |
4% |
1.755 |
3% |
1.848 |
8% |
Kultur - Gestalten |
379 |
18% |
6.545 |
11% |
4.029 |
17% |
Gesundheit |
338 |
16% |
5.347 |
9% |
3.847 |
16% |
Sprachen |
831 |
40% |
31.106 |
52% |
9.727 |
41% |
Arbeit - Beruf |
446 |
21% |
14.698 |
25% |
4.459 |
19% |
Grundbildung - Schulabschlüsse |
12 |
1% |
313 |
1% |
106 |
0% |
Gesamtsumme |
2.083 |
100% |
59.764 |
100% |
24.016 |
100% |
Kreis Chemnitzer Land |
||||||
Programmbereich/Fachgebiet |
Kurse |
Unterrichtsstunden |
Belegungen |
|||
Politik - Gesellschaft - Umwelt |
3 |
1% |
18 |
0% |
43 |
2% |
Kultur - Gestalten |
19 |
8% |
313 |
5% |
338 |
12% |
Gesundheit |
15 |
7% |
300 |
5% |
158 |
6% |
Sprachen |
152 |
67% |
4.549 |
70% |
1.877 |
67% |
Arbeit - Beruf |
32 |
14% |
1.156 |
18% |
364 |
13% |
Grundbildung - Schulabschlüsse |
6 |
3% |
127 |
2% |
40 |
1% |
Gesamtsumme |
227 |
100% |
6.463 |
100% |
2.820 |
100% |
Chemnitz |
||||||
Programmbereich/Fachgebiet |
Kurse |
Unterrichtsstunden |
Belegungen |
|||
Politik - Gesellschaft - Umwelt |
21 |
3% |
181 |
1% |
281 |
4% |
Kultur - Gestalten |
157 |
22% |
2043 |
12% |
1607 |
20% |
Gesundheit |
74 |
10% |
1457 |
9% |
797 |
10% |
Sprachen |
332 |
46% |
10558 |
62% |
4083 |
52% |
Arbeit - Beruf |
133 |
19% |
2820 |
17% |
1133 |
14% |
Grundbildung - Schulabschlüsse |
0 |
0% |
0 |
0% |
0 |
0% |
Gesamtsumme |
717 |
100% |
17.059 |
100% |
7.901 |
100% |
7. Literatur
Klaus
Pehl: Von
der Volkshochschul-Statistik zu einem vernetzten Weiterbildungsberichtssystem.
Online im Internet, URL: http://www.die-frankfurt.de/esprid/dokumente/doc-1999/pehl99_03.htm
Dokument aus dem
Internet-Service des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung e. V. – http://www.die-frankfurt.de/esprid