Bonn, 24.11.2011. Am 5. Dezember 2011 wird in Bonn der Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2011 verliehen. In die engste Wahl kamen 19 Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet. Das Thema des Preises, der alle zwei Jahre vom Deutschen Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für lebenslanges Lernen e.V. (DIE) vergeben wird, lautete in diesem Jahr: „Grenzenlos lernen – Mit Grenzen und Entgrenzung didaktisch umgehen!“.Die Schirmherrschaft hat das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen.

Das gesellschaftliche Phänomen der Entgrenzung eröffnet die Möglichkeit, neue Wege zu gehen – sei es durch räumlich und zeitlich entgrenztes Lernen, durch gemeinsames Lernen von unterschiedlichen Kulturen und Generationen, durch Lernen in virtuellen Welten oder sogar von verschiedenen Nationen. Doch wenn es um das gemeinsame Lernen von Menschen verschiedener Kulturen, Nationen, Sprachen oder verschiedenen Alters geht oder auch um das Lernen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten, bringt die „Entgrenzung“ sehr hohe didaktische Herausforderungen für die Weiterbildung mit sich. „Die Projekte der für den Preis Nominierten haben alle vorbildliche und innovative didaktische Konzepte entwickelt, um den Herausforderungen der Entgrenzung zu begegnen“, betont die international besetzte Jury. Ihr gehörten neben den Wissenschaftlern des DIE an: Prof. Dr. Arne Carlsen, Direktor des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen, Hamburg, Prof. Dr. Henning Pätzold, Universität Koblenz-Landau, und Prof. Dr. Katarina Popović, Universität Belgrad / European Association for the Education of Adults (EAEA). Aus einer Bewerberzahl von fast 60 Projekten hat die Jury 19 Projekte in die engere Wahl genommen. In einem dreistufigen Auswahlprozess wurden dann schließlich die drei Preisträger in den Kategorien „Raum und Zeit“, „Arbeits- und Lebenswelt“ sowie Nation und Generation“ ermittelt. Sie werden am 5.12.2011 um 11.00 Uhr im Rahmen der Preisverleihung im Collegium Leoninum in Bonn gewürdigt. Für den Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung 2011 wurden folgende Projekte nominiert: - Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich 4: „Erwachsenenbildung als transkulturelle Dialogik“ - Institut für Bildung und Kultur, Remscheid: „Polyphonie - Stimmen der kulturellen Vielfalt“ - GIZ-Akademie für internationale Zusammenarbeit, Bad Honnef: „Die Lernlandschaft der GIZ - In der Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit“ - Verein für Bildung im Internet, Völklingen: „Webinar - vhs@home“ - Fernuniversität Hagen, Fakultät KSW: „Der Transfer-Motor VTU: Nachhaltige Weiterbildung und Unternehmensentwicklung“ - Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg: „Der Lernpunkt im Südpunkt: Individuelles entgrenztes Lernen“ - Bildungszentrum Heimvolkshochschule Hustedt, Celle: „Kooperative Fallstudie - Betriebliche Fallarbeit“ - Schulen ans Netz, Bonn: „qualiboXX“ - Asecoli, Eichstätt, „Basic Global English“ - Frauenakademie an der Ulmer Volkshochschule, “ Transkulturelles Lernhaus an der Frauenakademie der vhs Ulm“ - Stowarzyszenie Oswiatowe SYCYNA - Der Bildungsverein SYCYNA, Zwolén, „Das Modell der generationsüberschreitenden kulturellen IT-Erwachsenenbildung auf dem Land“ - Goethe-Institut Zentrale - Bildungskooperation Deutsch, München/Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fakultät II, Mediendidaktik: „Schule im Wandel“ - bsw - Beratung, Service & Weiterbildung GmbH, Dresden: „AlphaKU - Neue Beschäftigungsperspektiven für Geringqualifizierte durch Grundbildung und Alphabetisierung“ - INQUA Arbeitstherapeutische Beschäftigungsgesellschaft gemeinnützige GmbH, Halle/Saale: „ALPHA 50+“ - Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule GmbH: „Migrantinnen lotsen Migrantinnen“ - TU Kaiserslautern - Fachgebiet Pädagogik: „LEA: Lernend Altern - Alternd Lernen" - Volkshochschule Spandau, Berlin: „Migration&Identität: "Ich & Ich" - University of Tampere/ Research Unit for Languages in Education: “Das Konzept LangPerform” - Katholische Erwachsenenbildung, Frankfurt: „Migrantenbiografien als Medium interkulturellen Lernens“

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