DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung

Lebenslanges Lernen als lohnende Investition begreifen"

Gespräch mit Dr. Peter Krug

Ministerialdirigent Dr. Peter Krug ist Leiter der Abteilung Weiterbildung und pädagogische Dienste im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung in Rheinland-Pfalz und Vorsitzender des Ausschusses Fort- und Weiterbildung der Kultusministerkonferenz. – Das DIE-Gespräch mit Peter Krug (P.K.) über Möglichkeiten der Finanzierung lebenslangen Lernens führte Ekkehard Nuissl (DIE).


DIE:
Im Zusammenhang mit der Forderung nach lebenslangem Lernen werden unter anderem Gerechtigkeit, Standortpolitik, Qualifikationsprofile als Ziele definiert. Lassen sich diese Ziele mit den vorhandenen Finanzierungsstrukturen im Bildungswesen erreichen? Welche Probleme sehen Sie insbesondere für die Weiterbildung?

P.K.: Die Zielsetzung sozialer Gerechtigkeit soll im Rahmen der Weiterbildungspolitik durch die Gewährleistung des Zugangs zur Weiterbildung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger verwirklicht werden, wobei die Zugänge nicht durch Einkommen, regionale Verortung, Status und bisherige Bildungserfahrung beeinträchtigt werden dürfen. Damit eng verbunden ist die Notwendigkeit einer Qualität der Bildung. Es geht also auch um Qualitätsprofile, die einen optimalen Verwertungszusammenhang gewährleisten. Dies gilt auch für die Standortpolitik, indem Weiterbildung einen Betrag leisten soll zur Verbesserung betrieblicher, regionaler und gesellschaftlicher Verortung der Menschen. Weiterbildung kann nicht nur Feuerwehrfunktionen für gesellschaftliche Defizite haben, die umfassende Umsetzung der genannten Zielsetzung lässt sich nur durch eine ressortübergreifende Gesellschaftspolitik erreichen. Dennoch kann Weiterbildung in diesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag liefern. Dieser Beitrag wird aber nur als gemeinschaftliche Aufgabe aller Beteiligten möglich sein, d.h. durch sächliche und materielle Beiträge sowohl der Einzelnen, der gesellschaftlichen Gruppen, der Wirtschaft und der öffentlichen Hände. In diesem Zusammenhang verweise ich auf die 3. Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Weiterbildung, in der dieser Zusammenhang umfassend dargestellt wurde. Darüber hinaus kann diese Zielsetzung bezüglich des Beitrags der öffentlichen Hände nur erreicht werden, wenn Weiterbildungspolitik stärker als Längsschnitts- und Querschnittsaufgabe verstanden wird.

DIE: Was verstehen Sie darunter?

P.K.: Längsschnittsaufgabe insoweit, als beim lebenslangen Lernen schon im Schulbereich damit begonnen werden muss, dass Lernen gelernt wird, und dass dieser Prozess in den weiteren Bildungsgängen und insbesondere natürlich auch im beruflichen und gesellschaftlichen Leben fortgesetzt wird. Querschnittsaufgabe insoweit, als es hier zu einer ressortübergreifenden Aufgabenstellung der unterschiedlichen Ministerien und öffentlichen Hände auf den verschiedenen Ebenen von Europa, Bund, Ländern und Kommunen kommen muss. Diese Grundeinsichten sind nicht umstritten und werden in entsprechenden politischen Erklärungen auch immer wieder betont. Problematisch bleibt nach wie vor die konkrete, detaillierte Umsetzung, bei der im Zusammenhang der Verteilungskämpfe um knappe Mittel leider nach dem Prinzip agiert wird: "Geh du voran! Ich komme soweit wie möglich nach."

DIE: Heißt das: In der konkreten politischen Umsetzung gelten Weiterbildung und lebenslanges Lernen doch nicht als bedeutend genug?

P.K.: Genau. Ein Problem besteht darin, dass die Bedeutung der Weiterbildung für die oben angegebenen Zielsetzungen noch nicht umfassend und hinreichend in den politischen Entscheidungsprozessen manifestiert ist. Insbesondere wird der "Mehrwert" des lebenslangen Lernens, der Weiterbildung noch nicht genügend dokumentiert und verinnerlicht. Diese mangelnde Manifestation der Bedeutung der Weiterbildung auch unter sozio-ökonomischen Gesichtspunkten hängt wiederum zusammen mit dem nach wie vor nicht stabilisierten Image des lebenslangen Lernens und mit der nach wie vor nicht existierenden gemeinschaftlichen Interessenvertretung.

DIE: Lässt sich denn mit einer verbesserten Interessenvertretung auch eine verbesserte Finanzierung erreichen? Zumindest im Bezug auf öffentliche Mittel für Weiterbildung zweifele ich ein wenig daran ...

P.K.: Anders als bei anderen gesellschaftlichen Interessensbereichen, die verteilungsrelevant werden müssen, besteht im Weiterbildungsbereich eine vielfältige, pluralistische, oft im Konkurrenzkampf befindliche Situation. Schließlich bleibt die ursprünglich im Rahmen der Aufklärung und der Arbeiterbildung generierte Position einer pluralistischen Weiterbildung, die insbesondere für die gesellschaftliche Ausdifferenzierung und für die betriebliche Ausbildung nach wie vor von Bedeutung ist, auf die ordnungspolitische Instrumentalisierung von der Privatheit der Weiterbildung reduziert, die nicht öffentliche Aufgabe sei und daher nicht einer öffentlichen Unterstützung bedürfe. In diesem Zusammenhang gelten Ausgaben für Weiterbildung nach wie vor als sogenannte gestaltbare Mittel und werden bei notwendigen Haushaltskürzungen im Rahmen von Budgetrechnungen problemloser für Kürzungen bei Einsparungen herangezogen als sogenannte rechtlich verbindliche Haushaltmittel wie etwa für Schulen und Hochschulen.

Ansparmodelle zur individuellen Förderung

DIE: Damit bestätigt sich wieder, dass wir uns verstärkt darum bemühen müssen, den Nutzen von Investitionen im Bildungsbereich nachzuweisen; gerade in der Weiterbildung gibt es hier einen hohen Nachholbedarf. Das lässt sich allerdings im Kontext kameralistischer Strukturen schwer verbessern. Gibt es denn aus Ihrer Sicht auf deutscher oder europäischer Ebene neue Finanzierungsmodelle, die den Nachweis einer solchen Kosten-Nutzen-Analyse erleichtern und im Endeffekt auch effizienter sind?

P.K.: In den letzten Jahren ist in der Weiterbildung zunehmend dazu übergegangen worden, eine stärker budgetorientierte Finanzierung vorzunehmen, was sich sehr vorteilhaft ausgewirkt hat, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Innovation. Diese verstärkt budgetorientierte Förderung auch unter Aufgabe kameralistischer Prinzipien und stärkerer Hinwendung zu betriebswirtschaftlichen Finanzierungsmodellen muss fortgesetzt werden. Darüber hinaus müssen die von mir skizzierten Grundsätze einer gemeinschaftlichen Aufgabe Weiterbildung sich auch in den entsprechenden Finanzierungsmodalitäten ausdrücken. Schließlich wird seit einiger Zeit überlegt, ob und inwieweit auch stärker auf individuelle Weiterbildungsentscheidungen abgestellte Finanzierungsmodelle sinnvoll sein können. Hier geht es einmal um eine stärkere Berücksichtigung der Weiterbildungskosten im Zusammenhang mit der Minderung der Steuerschuld und andererseits um die Ausstattung der Individuen mit kaufkräftiger Nachfrage über Gutscheine und Lernkonten. Hier werden auch in Deutschland noch einmal verstärkt durch das Gutachten der Hans-Böckler-Stiftung Ansparmodelle zur öffentlich subventionierten individuellen Förderung der Weiterbildung diskutiert. Für dieses Finanzierungsmodell spricht eine Reihe von Gründen: eine stärkere Weiterbildungsmotivation, stärkerer Qualitätswettbewerb der Einrichtungen, auf die individuelle Nachfrageströmungen entfallen können, direkte Subventionierung der Weiterbildungsinteressierten und nicht der Weiterbildungsinstitutionen, stärkere Unterstützung der tatsächlich Weiterbildungsinteressierten ...

DIE: Über eine solche teilnehmerorientierte Finanzierungsstruktur wird doch schon lange diskutiert, warum ist denn davon noch nichts oder kaum etwas Realität?

P.K.: Es gibt eine Reihe von Einwendungen, die dagegen vorgebracht werden, wie z.B. bürokratischer Verwaltungsaufwand, ungerechte Verteilung, Planungsunsicherheit bei den Institutionen, marketingbeeinflusste Entscheidungen der Teilnehmenden durch nicht-pädagogische Teilnahmeanreize, Missbrauchsmöglichkeiten, Stärkung der Weiterbildungsgewohnten, fehlende sozial- und gesellschaftspolitisch relevante Steuerung von Bildungsinhalten und -nachfrage. Für eine abschließende Bewertung dieser Modelle bestehen nach wie vor keine hinreichenden empirischen Grundlagen.

Alternative Finanzierungsansätze

DIE: So sehr ich selbst immer für ausreichende empirische Grundlagen bei politischen Entscheidungen bin, habe ich doch oft den Eindruck, dass der Hinweis darauf auch benutzt wird, um notwendige Schritte zu verzögern oder abzublocken. Wie könnte man denn in Sachen der Finanzierungsmodelle hier konkret ein wenig weiterkommen?

P.K.: Um einen größeren, valideren Überblick zu bekommen, könnten sich Modellprojekte in spezifischen Regionen oder mit spezifischen Zielgruppen anbieten. Durch die Steuerpolitik könnten schon gegenwärtig Anreize für die Weiterbildung verstärkt werden, aber wo ist dafür die politische Lobby? Wichtige alternative Finanzierungsansätze könnten auch Modelle mit Stiftungen, mit Fonds und mit Sponsoring-Aktivitäten sein.

DIE: Nun wird ja häufig vom selbstgesteuerten Lernen gesprochen, vom gemeinschaftlichen Lernen, von neuen Lernkulturen. Vielfach besteht die Befürchtung, dass es hier nicht nur um eine stärkere Subjektwerdung der Lernenden geht, sondern auch um deren erhöhten Anteil an der Finanzierung des Lernens und damit um eine Entlastung der öffentlichen Haushalte. Wie schätzen Sie diese Diskussion ein?

P.K.: Natürlich darf die Betonung des selbstgesteuerten Lernens nicht instrumentalisiert werden für einen ordnungspolitischen Rückzug der öffentlichen Hände aus der Weiterbildungsförderung, nach dem Motto: "Jeder ist seines Glückes Schmied – Weiterbildung ist individuelle Privatangelegenheit". Bei der unbestrittenen Notwendigkeit neuer Lern- und Lehrarrangements, anderer Lernkulturen, wie sie auch in der aktuellen Programmbeschreibung des BLK-Modellprojekts "Lebenslanges Lernen" zum Ausdruck kommt, muss allerdings darauf geachtet werden, dass selbstgesteuertes Lernen nicht mit "Lernen en passant" verwechselt und damit der Beliebigkeit anheim gestellt wird. Darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen für stärker selbstgesteuertes Lernen ebenfalls gemeinschaftlich zu gewährleisten, d.h. Information und Transparenz, Beratung und Coaching, nachhaltige Weiterentwicklung, soziale Kommunikation und Austauschmöglichkeiten.

DIE: Sie nennen hier übergreifende Aufgaben, die von allen Institutionen gemeinsam erfüllt werden könnten und sollten. Nimmt man dieses aber zusammen mit der Beteiligung der Lernenden, stellt sich die Frage der zukünftigen Aufgaben der Institutionen der Weiterbildung. Hier gibt es ja einige Befürchtungen, vor allem dann, wenn gesagt wird, die Weiterbildungsinstitutionen könnten den wachsenden Bedarf an Weiterbildung ohnehin nicht befriedigen.

P.K.: Die Institutionen der Weiterbildung gewinnen eine neue Aufgabe als Lernagenturen für die eben genannten Zielsetzungen. Darüber hinaus muss sozialpolitisch darauf geachtet werden, dass über selbstgesteuertes Lernen keine neuen sozialen Benachteiligungen (z.B. in Bezug auf Motivationen, Medienkenntnisse, Zugangsmöglichkeiten etc.) entstehen. Zur Gewinnung von sozialer Kompetenz bleibt nach wie vor die interaktive soziale Kommunikation der Lernenden unverzichtbar und damit auch das soziale gemeinschaftliche Lernen in den Institutionen. Hier müssten die Institutionen der Weiterbildung stärker Zentren kommunitaristischer Bewegungen werden, Zentren der gesellschaftlichen Kommunikation in einer Region. Eine wichtige Voraussetzung sowohl für das selbstgesteuerte Lernen als auch für das gemeinschaftliche soziale Lernen wird die zunehmende Vernetzung unterschiedlicher Weiterbildungsinstitutionen in der Region sein. Auch hier bestehen eine Reihe von Projektvorhaben zwischen Bund und Ländern.

DIE: Welche Rolle spielen dabei staatliche und welche private Finanzen? Welche Anteile sollen sie jeweils haben?

P.K.: Weiterbildung als gemeinschaftliche Aufgabenstellung kann nur durch eine Verbindung staatlicher und privater Finanzierungsmöglichkeiten gewährleistet werden. Eine generelle Antwort in Bezug auf quantitative prozentuale Anteile kann nicht gegeben werden. Diese wird auch abhängig sein von den jeweiligen konkreten Weiterbildungsangeboten. Wichtig ist meines Erachtens allerdings in diesem Zusammenhang, dass die öffentlichen Finanzierungen stärker auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Weiterbildung als auf die Finanzierung jeder einzelnen Maßnahme gerichtet sein sollen. Unter Rahmenbedingungen ist in diesem Zusammenhang ein Informations- und Beratungssystem, ein Qualitätsmanagement, Professionalisierung in der Weiterbildung sowie Forschung und Evaluation vorrangig zu verstehen.

Grenzen der Belastung

DIE: Ich denke, dass es die Lernenden vielfach überfordern könnte, was sie alles im Rahmen eines künftigen lebenslangen, selbstgesteuerten Lernens inhaltlich und materiell zu leisten haben. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Möglichkeiten und Grenzen einer Belastung der Lernenden?

P.K.: Möglichkeiten und Grenzen einer Belastung der Lernenden können einerseits ökonomisch verstanden werden. Hier verbietet sich eine generalisierende Antwort, weil diese einkommensunterschiedlich ausfallen wird. Es wird auch Aufgabe der öffentlichen Hände sein, im Sinne sozialer Gerechtigkeit sozialpolitisch komplementär oder kompensatorisch zu helfen, wenn Möglichkeiten des Zugangs zur Weiterbildung für bestimmte Gruppen sonst nicht gegeben wären. Grenzen können auch beim Zeitbudget bestehen; es gilt, neue "Zeitfenster" für Weiterbildung zu eröffnen, auch durch Alternierung von Arbeit, Freizeit und Lernen.

DIE: Gelegentlich hat man den Eindruck, dass das Konzept des lebenslangen, selbstgesteuerten und in erhöhtem Masse auch selbstfinanzierten Lernens von Menschen ausgeht, die im Hinblick auf ihre finanzielle Situation und ihre bildungsmäßigen Voraussetzungen hier autonom agieren können. Andererseits ist festzustellen, dass die Zahl der Benachteiligten in der Weiterbildung eher wächst, das Problem der "social exclusion" eher größer als kleiner wird. Gelten denn die Möglichkeiten des lebenslangen Lernens auch für solche Menschen, die materielle und bildungsmäßige Vorbedingungen nicht mitbringen?

P.K.: Das gilt sowohl für diejenigen, die bereits im Prozess des lebenslangen Lernens verwurzelt sind, aber insbesondere auch für diejenigen, die aufgrund vorhergehender, anders strukturierter Bildungsprozesse die Voraussetzungen für das lebenslange Lernen nicht erhalten haben und nun im Sinne einer kompensatorischen Weiterbildung entsprechende Förderung erfahren müssen. Die staatliche Gestaltung wird am ehesten im schulischen und in den weiterführenden Bildungsbereichen bis hin zur Hochschule möglich werden, weil hier ein direkter Zugriff besteht. Das gilt auch für die Aus- und Weiterbildung der Aus- und Weiterbildner selbst, also der Lehrenden, und für die entsprechende Forschung zum lebenslangen Lernen. Im Bereich der traditionellen Weiterbildung werden staatliche Gestaltungen eher in gemeinschaftlichen Aktionen im Sinne korporativistischer Modelle vonstatten gehen können. Dies gilt insbesondere z.B. bei den gegenwärtigen Aktivitäten zum Qualitätsmanagement in der Weiterbildung.

DIE: Wir können ja in der Weiterbildung stolz darauf sein, dass viele der Elemente von Flexibilität, Kooperation und Support von Lernenden realisiert sind, die in den anderen Bildungsbereichen teilweise noch gar nicht bekannt sind. Manchmal hat man den Eindruck, dass der kleine Weiterbildungsbereich nun das innovative Potential für Schule, Hochschule und Berufsausbildung liefern soll. Was muss sich denn Ihrer Meinung nach insgesamt an den Strukturen der Bildungsbereiche in Deutschland ändern, um dem Konzept eines lebenslangen Lernens mit höheren, bei den Teilnehmern liegenden Steuerungspotentialen näher zu kommen?

P.K.: Insgesamt wird lebenslanges Lernen nur zu verwirklichen sein, wenn im Rahmen einer Bildungsstrukturreform neben einer Veränderung der Lernprozesse und der Lerninhalte auch die Lernstrukturen im Sinne einer Alternierung von Lernen, Arbeiten und Freizeit verstärkt in Angriff genommen werden und wenn sich im lebenslangen Lernen die Ansätze der Modularisierung von Lernabschnitten und die damit verbundene Netzstruktur von Bausteinen mit entsprechenden Berechtigungssystemen umsetzen lassen. Zur Verwirklichung dieses Ansatzes müssen alle Bildungsbereiche als ein gemeinsamer Lernkontext gesehen werden, was gegenwärtig angesichts der abschottenden Zuständigkeitsregelung nicht einfach sein wird, auch nicht für die ebenso notwendige Kooperation und Vernetzung der Bildungsträger unter Beibehaltung der jeweiligen Profile (competition). Wenn man diese Zielsetzung fördern will, wird es auf die Dauer nicht genügen, in tibetanischer Gebetsmühlenart die Forderung nach Subventionen nach dem Motto "Mehr desselben" ständig zu wiederholen. Dies wird vielmehr nur dann möglich sein, wenn sich die Umsetzung des lebenslangen Lernens im Bewusstsein der Bevölkerung und der politischen Entscheidungsträger als eine lohnende gesellschaftliche, ökonomische und politische Investition manifestiert.


Deutsches Institut für Erwachsenenbildung
Dezember 1999

Peter Krug, Ekkehard Nuissl, Lebenslanges Lernen als Investition begreifen. Online im Internet:
URL: http://www.diezeitschrift.de/12000/gespraech.htm
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